Franco Biondi


Angaben zur Person

1947 in Forlì geboren, bis 1955 in einem Obdachlosenblock mit seinen Eltern dort gelebt, von 1955 bis 1961 als Schaustellerkind unterwegs in Italien, von 1961 bis 1965 als Schlosser und Schweißer in Forlì tätig, ab 31. August 1965 in Deutschland lebend. 1965 bis 1974 als Schlosser, Elektroschweißer und Akkordarbeiter gearbeitet, 1971 bis 1976 Zweiter Bildungsweg (Mittlere Reife und Abitur), 1976 bis 1983 Studium der Psychologie, 1976 bis 1983 als Deutschlehrer bei Lehrgängen für italienische Erwachsene in Deutschland zur Erlangung des italienischen Hauptschlussabschlusses.

1983 bis 2011 in der Jugendhilfe beschäftigt, seit 2011 eigene psychotherapeutische Praxis zusammen mit seiner Ehefrau Ursula Keupert.

Literarisch seit 1973 schriftstellerisch aktiv. 1973-1979 in einer italodeutschen literarischen Initiative und beim Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, 1980 Initiator und Mitbegründer von PoLiKunst (des Literatur- und Kunstvereins von in Deutschland lebenden und kulturschaffenden Minderheitsangehörigen) 1980 bis 1986 Mitherausgeber beim Südwind-gastarbeiterdeutsch bei der Südwind-Literatur (etwa 15 Anthologien) 1983 Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 1987 Adelbert-von-Chamisso-Preis ex-equo mit Gino Chiellino 1989 Lesereise in Italien für das Goethe-Institut, 1993 Lesereise in den USA und Kanada für das Goethe-Institut, 2020/2021 Chamisso-Preis/Hellerau ex equo mit Carmine Gino Chiellino und Francesco Michieli.

Ausbildung

1983 Diplom-Psychologe

1987 Grundausbildung in systemischer Therapie und Supervision

1987 Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde als nichtärztlicher Psychotherapeut

1999 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (tiefenpsychologisch orientiert)

2008-2014 Ausbildung zur Behandlung chronischer Traumatisierungen (enaktive Therapie)

2015-2016 Grundkurs Medizinische und Psychotherapeutische Hypnose und Hypnotherapie

1983 bis 1988 freiberuflich in der Jugend­hilfe tätig

1988-1998 Leiter einer stadtnahen sozial­pädagogischen Einrichtung in Hanau

1998 bis 2004 in einem Jugendhilfezentrum in Offenbach als Bereichsleiter, 2004 2011 in Stabstelle als Mitarbeiterfachbera­ter tätig.

Seit 1988 freiberuflich als Supervisor, Fortbilder und psychotherapeutisch tätig

Von 2001 bis 2021 lehrte er regelmäßig umfänglich in den DGSF-zertifizierten Curricula systemische Familientherapie und Beratung als Lehrsupervisor, Referent und Weiterbildungsleitung. Seit 2013 entwickelt er mit seiner Kollegin Inge Liebel-Fryszer das spezielle Curriculum „Systemische Traumatherapie“weiter.